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Isarsegler

Blog Post

18. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 24 Mai, 2018

Von Cadiz bis Gibraltar

Begegnung auf dem Fels von Gibraltar

Von Cadiz aus starten wir nach Barbate, einen kleinen Hafen als Zwischenstopp, vor Gibraltar. Wir kommen am späten Nachmittag an, genießen noch einen Kaffee zum Sonnenuntergang und gehen früh zu Bett, da wir Morgen zeitig auslaufen um die Tide wegen der Gezeitenströmung gut zu erwischen, wenn es durch die Straße von Gibraltar geht.

Gleich beim Ausgang vom Hafen sind Tunfischnetze, die wir umfahren müssen. Es ist ein schöner Tag und wir kommen gut voran. Einen schönen Anblick bietet Tarifa, wo die engste Stelle ist, zwischen Europa und Afrika. Man kann das Afrikanische Ufer sehen, und die vielbefahrene Schifffahrtsstraße wo die großen Tanker und Frachter fahren. Wir sehen sie in gebührendem Abstand und können die Fahrt genießen.

Es ist schon beeindrucken wie der Felsen von Gibraltar immer mehr Gestalt annimmt. Als wir in die Bucht von Gibraltar einbiegen nimmt der Verkehr zu, auch Ankern hier viele große Schiffe und Fähren und Kreuzfahrtschiffe sind unterwegs. Doch Schorsch bringt uns umsichtig durch die Riesen hindurch in den Spanischen Hafen Alcaidesa, unmittelbar an der Grenze zu Gibraltar.

Am nächsten Morgen erkunden wir die Stadt, spazieren durch Grünanlagen bis auf die andere Seite hin zum Mittelmeer, wo wir auch gleich schauen wie warm das Wasser ist.

Natürlich gehen wir auch über die Grenze nach Gibraltar und spazieren durch die Mainstreet hin zur „Cable Car“ der Seilbahn auf den Felsen.

Dort bietet sich uns ein wunderbarer Rundumblick auf das Mittelmeer, nach Afrika, den Atlantik und nach Spanien. Wir sind nun beim „Gateway“ dem Torweg vom Atlantik zum Mittelmeer oder umgekehrt.

Hier sehen wir auch gleich die ersten Affen, die sich gegenseitig Pflegen.

Auch schöne Blumen sind hier zu finden und Ruinen von Militäranlagen. Wir gehen über einen Skywalk der uns auf Glasböden über den Abgrund hinaus gehen lässt und in eine große Tropfsteinhöhle, von deren Pracht und Ausmaß wir überrascht sind. Es ist ein schöner Spaziergang über gut 3 Km. Der am Moorish Kasel endet das wir noch besichtigen. Wir gehen dann durch die Altstadt und freuen uns dass wir wieder mal richtig guten „Fish and Chips“ essen können.

Der Felsen hat jeden Tag ein neues Gesicht mal mit Hut, dann mit Kappe oder mit blankem Haupt und Nachts beleuchtet.

Wir warten wieder mal wegen dem Wetter, der Wind kommt derzeit aus Ost und wir brauchen ihn aus West damit wir mit ihm ins Mittelmeer fahren können.

So gehen wir noch mal nach Gibraltar um den Botanischen Garten zu besuchen. Wir passieren die Grenze von Spanien nach Gibraltar, dann mit dem Bus über die "Rollbahn", der uns bis zum Botanischen Garten bringt. Ich bin schon gespannt und von der sich bietenden Vielfalt begeistert. Doch leider sind zu Anfang die Beete doch voll Wildkräuter, aber je mehr wir in das Herz des Gartens kommen, umso schöner wird er. Mein Floristen Herz schlägt hoch. Als mir dann noch ein Mitarbeiter den Zugang zu einem kleine Gewächshaus ermöglicht, wo Orchideen und Pflanzen die es feucht brauchen wie z.B.  Tillandsien und Bromelien wachsen und blühen, bin ich restlos begeistert.

Doch der Garten hat noch mehr zu bieten, einen kleinen Tierpark, für kleines Geld. Im Freigehege der Lemuren, das man auf einem Steg durchqueren kann, kommen die zutraulichen Tiere ganz nah an uns heran und riechen an Kamera und Handy. Das gibt natürlich herrliche Bilder und bleibt uns in liebevoller Erinnerung. Wir trinken in einem Pub noch etwas und essen unseren geliebten „Fish and Chips“. Dann geht es zu Fuß über die Rollbahn zurück nach Spanien in den Hafen. Ein wirklich Runder Tag.

Die Tarifa an der Engstelle kurz vor Gibraltar
Festung von Tarifa
Wir nähern uns Gibraltar
Angekommen der Felsen von Gibraltar
Am Mittelmeerstrand
Auf dem Weg zur Seilbahn in Gibraltar
Blick aus der Seilbahn auf die Atlantikbucht vor Gibraltar
Oben angekommen Blicken wir auf unseren Hafen der noch auf der Atlantikseite liegt, im Vordergrund die Stadt Gibraltar
Der Felsen im Hintergrund rechts das Mittelmeer und links der Hafen auf der Atlantikseite
Erste Begegnungen mit den Felsenaffen von Gibraltar
Schöne Blumen am Wegesrand
Eine Möwe die in den Ruinen der ehemaligen Verteidigungsanlagen ihr Nest gebaut hat
Kleine Besonderheiten am Wegesrand, Iris Blumen
Gründliche Fellpflege, "dass lass ich mir gefallen" : )
Sie sitzen unbeeindruckt von den Menschen am Wegesrand
Dann mal kurz einen Schritt über den Abgrund mit Blick auf das Mittelmeer
Jetzt geht's in die Tropfsteinhöhle
Mächtige Stalaktiten und Stalagmiten sind hier gewachsen
und das ganze dann noch bunt beleuchtet, ist natürlich Geschmacksache
Weite Gänge auf meheren Ebenen
Weiter geht's nach unten Richtung Stadt, hier sieht man das spanische Alcaidesa, mit dem Mittelmeer
Das letzte Highlight im Nationalpark das Moorish Kasel , dem man den maurischen Umbau (Grundmauern von den Römern) noch ansehen kann
Gibraltar mit blankem Haupt
Gibraltar mit Hut
Gibraltar bei Nacht
Im Botanischen Garten auf Gibraltar
Brunnen am Eingang mit gefärbten Wasser : )
Blühende Opuntien
Lauschige Plätzchen
Ausgefallene Schönheiten
Schöne Lichtspiele
Schattige Wege
Wasser darf natürlich nicht fehlen
Kühle Orte
Romantische Brücken
Und immer wieder blühende Pflanzen
Und dann der kleine Tierpark
mit putzigen Lemuren
Ja was ist jetzt des?
Neugierig halt
Anschließend durch die Stadt Gibraltar
Noch was trinken im Pub, auf dem Weg durch Irish Town
Man kann es erkennen; Gibraltar ist Britisch geprägt
Nur noch über die Rollbahn marschiert, schon sind wir zurück in Spanien
Wo wir noch die abendliche Stimmung genießen
von Gertraud & Georg Probst 8. Juni 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 8. Juni 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16. Mai 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

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