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Blog Post

19. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 24 Juni, 2018

Von Gibraltar nach Almerimar

Der Löwenhof in der Alhambra

Heute geht es weiter ins Mittelmeer. Wir brechen früh auf, um den nächsten Hafen Fuengirola nicht zu spät zu erreichen. Wir umrunden fast ganz Gibraltar, der Fels erfreut uns mit immer neuen Ansichten. Nicht weit draußen begegnen wir einem Mondfisch, der träge seines Weges zieht. Es sieht fast so aus als würde er uns mit seiner Flosse zuwinken, die er immer wieder aus dem Wasser hebt, um uns hier im Mittelmeer willkommen zu heißt. Auch Delfine ziehen an uns vorbei und bereichern unseren Tag.

Am Abend kommen wir in Fuengirola an, machen einen kleinen Spaziergang und Essen dann zu Abend.

Am Morgen noch Tanken und dann geht’s weiter nach Malaga. Die Fahrt ist nicht so weit, und so kommen wir am frühen Nachmittag an. Wir wollten ein paar Tage hierbleiben auf ein Paket warten und nach Granada fahren, doch der Marinapreis stimmt uns um. Wir machen einen Ausflug in die Stadt, wo es Römische Bauten zu bewundern gibt, eine Kathedrale, und einen wunderschönen Plamengarten. Ein lohnender Ausflug.

Am Morgen geht es dann nach Modril, hier bleiben wir und waren auf unser Paket und fahren mit dem Bus nach Granada. Die Fahrt ist ein Genuss, es geht in die Berge vorbei an Stauseen und der „Sierra Nevada“, das Gebirge ist noch Schneebedeckt. In Granada angekommen, gleich  die erste Überraschung, will man die Alhambrapaläste sehen, muss man die Karten weit im Voraus bestellen. Doch wir haben Glück, wir bekommen Karten in Verbindung mit einer Stadtführung, die Stadtführung können wir heute wahrnehmen, die Alhambra aber erst in 2 Tagen. Da wir auf unser Paket warten ist das ok. Die Stadtführung führt uns zuerst in das Viertel Albician von da nach Sacramonte, wo sich Menschen die in der Stadt nicht erwünscht waren Häuser in den Berg gegraben haben. Wir besichtigen noch die Kathedrale und einen Basar der sehr orientalisch anmutet. Wir sind satt von der Stadt, und froh, dass wir die Alhambra heute nicht mehr besichtigen.

In Motril, am Hafen, wird der Strand für die Badesaison hergerichtet. Wir spazieren ihn entlang und genießen die Ruhe. Leider ist noch nichts mit Baden, die Wellen sind auch im Moment zu hoch. Am Donnerstag ist es dann so weit, wir fahren zur Alhambra. Wieder hat Granada eine Überraschung für uns, am Busbahnhof warten schon eine Menge Leute auf den Bus ins Stadtzentrum, sie sagen sie stehen schon eine Stunde und als nach einer Viertelstunde noch kein Bus da ist überlegen wir mit dem Taxi zu fahren, da kommt er dann doch. Unterwegs merken wir, dass er eine andere Route fährt. Wir können in Erfahrung bringen, dass die Innenstadt wegen der Fronleichnamsprozession gesperrt ist. So gehen wir zu Fuß in die Innenstadt. Von da bekommen wir den Bus zur Alhambra.

Zuerst erkunden wir das weitläufige Burggelände und den Palast Karl des V. Dann um 13:00 Uhr ist unsere Einlasszeit für die „Palacios Nazaries“ ­ --------------- Nur noch Staunen. Wir können uns gar nicht satt sehen an der schönen Architektur und dem Maurischen Stuck- und Fliesenarbeiten. Ein Raum herrlicher als der andere. Besonders schön ist der Löwenpalast der für das Familienleben des Herrschers war.  

Dann geht’s durch die blühenden Rosengärten zum Sommerpalast.

Wir sind beide der Meinung das Wiederkommen hat sich mehr als gelohnt. Wir sind den ganzen Tag dort.

Wir warten immer noch auf unser Paket, machen ausgedehnte Strandspaziergänge und dann kommt die Columbia an. Ein Deutsches Schiff das wir in Gibraltar schon getroffen hatten. Doch jetzt haben wir Zeit und auch die Crew der Columbia und so treffen wir uns zum Kaffee und näherem Kennenlernen. Es ist schön sich in seiner Muttersprache unterhalten zu können. Und so bleibt es nicht bei einem Treffen mit der netten Crew der Columbia.

Als unser Paket da ist müssen wir wegen des Wetters noch 3 Tage warten aber dann geht’s weiter nach Almerimar.

Seit Gibraltar können wir immer wieder mal Strecken Segeln, es ist herrlich, wenn das Boot ohne Motorengeräusche durch das Meer zieht. Leider ist mir immer noch schlecht bei Fahren, hab mich aber nur einmal übergeben müssen. Ein echter Wermutstropfen beim Fahren.

Wir kommen gut in Almerimar an, heute ist noch Waschen angesagt, da im letzten Hafen keine Möglichkeit dazu war, und wir Morgen gleich weiter wollen.

Der Leuchtturm von Gibraltar
Hier treffen sich der Atlantik und das Mittelmeer
Begegnung mit einem Mondfisch, so nah war uns noch nie einer
Gott sei Dank ließ er sich von uns nicht aus der Ruhr bringen
Abendstimmung in Fuengiola
Schon bei der Einfahrt in den Hafen von Malaga war die Kathedrale zu sehen
Im Moment blühen überall die blauen Bäume
Römische Ruinen mitten in der Altstadt
Eine römische Wehranlage in der Stadt
Spaziergang im Palmengarten
Alte Häuser in Malaga
Die Kathedrale von Malaga
Die Schneebedeckte Serra Nevada auf der Fahrt nach Modril
Eine Meerjungfrau begrüßt uns im Hafen von Motril
Wunderschön blühendes Rankengewächs am Strand von Modril
Strelitzien überall an der Strandpromenade
Erster Ausflug nach Granada
Gewürz und Teehändler in Granada
Blick auf einen Teil der Kathedrale von Granada
Ein Basar
Mit exotischem Angebot
Altes Stadttor im Stadtteil Albaicin, wo die Waagen der Händler aufgehängt wurden die beim Wiegen betrogen haben, mit ihrem Name
Haus am Marktplatz
mit wunderschönen Fenstern im Maurischem Stiel
Santa Ana Kirche am gleichnamigen Platz
In den Kirchen immer wieder reich gewandete Marienfiguren
Überall schöne Muster im Pflaster der Straßen, die aus den Steinen der beiden Flüsse in Granada stammen. Hier ein Granatapfel das Wahrzeichen und der Namensgeber der Stadt Granada
Man kann ach immer wieder sehen, dass damals hier, die verschiedenen Religionen friedlich zusammenlebten
Carmen war früher ein Haus in dem man kostenlos zu Essen bekam, man sieht den Namen an vielen Häusern, er wurde einfach übernommen.
Kirche de Salvator in Albaicin
Schon mal einen Blick auf die Alhambra
und den Sommerpalast
immer wieder Brunnen in der Stadt, die Mauren hatten schon ein ausgeklügeltes Wassersystem in der Stadt instaliert
Die in den Berg gebauten Häuer im Stadtteil Sacromonte
Blühende Bäume am Strand von Motril
Comares-Palast in der Alhambra
Blick auf die Stadt, aus dem Palast
Der Eingang zum Goldenen Saal
Reiche Verzierung die früher noch bemalt war
Löwenhof
Überall reiche Stuckverzierungen
Stuck an der Decke
Durch die Rosengärten zum Sommerpalast
Überall Brunnen und Wasserspiele zur Kühlung und fürs Auge
Garten des Sommerpalastes
Der Sommerpalast
von Gertraud & Georg Probst 8. Juni 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 8. Juni 2020
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von Gertraud Probst 16. Mai 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

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