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Isarsegler

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21. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 16 Sept., 2018

Von Moreira bis San Antonio de la Plaja (die Balearen)

Alle Vorräte sind aufgefüllt die Tanks voll, wir verabschieden uns vom Festland.

Heute geht es zu den Balearen.

Es ist herrliches Wetter und das Festland verabschiedet sich mit tollen Farben zum Sonnenaufgang. Wir sehen wieder träge gehoben Flossen aus dem Wasser kommen, Mondfische gleich mehrere. Auch ein Delfinschwarm ist zu sehen, leider nicht aus der Nähe sondern nur mit Fernglas. Doch wir freuen uns trotzdem über den Anblick. Leider wieder nichts mit Segeln, nur ganz zum Schluss, können wir noch die Fog zur Unterstützung dazu nehmen. Wir wollen an eine Boje in der Bucht „Bahia de´s Alga I Espalmador“ bei Ibiza festmachen. Wir können auch gleich eine für unsere Bootsgröße finden und legen bei einem schönen Sonnenuntergang an. Am Morgen gehen wir gleich mal ins glasklare Wasser schwimmen. Später blasen wir zum ersten Mal unser Dingi auf und rudern an den Strand. Die Insel ist Naturschutzgebiet und nur der Strand darf genutzt werden ein Spaziergang auf der Insel ist nicht erlaubt.

Am Morgen Anker auf und in eine andere Bucht, „San Vincente“. Leider hat sich bei mir am Morgen schon Migräne angemeldet die mich 3 Tage gefangen hält.

Doch zuerst mal Anker raus, wir haben den Platz sorgfältig ausgewählt und hoffen das es diesmal klappt.

Ja, diese Mal hält der Anker und nach einer ruhigen Nacht geht es am Morgen weiter nach Mallorca.

Es geht ganz früh los, es ist immer schön in den Sonnenaufgang hinein zufahren. Zu erleben wie es langsam heller wird der Horizont Farbe annimmt und dann plötzlich die Sonne hervorbricht.

Wir können auch einen Teil der Strecke mit Fockunterstützung fahren, bis der Wind ausbleibt. Nach ca. einem Drittel der Fahrt, sehen wir etwas auf dem Meer schwimmen das wir nicht so recht ausmachen können, und im Fernglas ist dann eine Meeresschildkröte zu erkennen. Welch eine Begegnung. Einfach schön. Wir kommen um 19:30 Uhr in Mallorca im Hafen „San Antoniode la Plaja“ an. Er liegt nicht weit von Palma entfernt, das wir mit dem Bus bequem erreichen können.

Das machen wir gleich am nächsten Tag, und spazieren durch den Palastgarten hin zum Palast und zur Kathedrale. Die Palastbesichtigung mit einem Tabletguide, mit Wort und Bild, war sehr Interessant. Nun in die Kathedrale, leider nein, denn die hat am Samstagnachmittag für Touristenbesuche geschlossen.

Also erkunden wir so die schöne Stadt und besichtigen auch ein Maurisches Bad, das auf die römische Badekultur zurück geht.

Es ist nun schon kurz vor halb sieben so machen wir uns noch mal auf den Weg zur Kathedrale denn da beginnt um 19:00 Uhr der Vorabendgottesdienst, den wir besuchen wollen. Nach dem Gottesdienst ist noch Gelegenheit zu einem kurzen Rundgang durch die Kathedrale.

Besonders hat uns der Baldachin über dem Volksaltar beeindruckt, der von 1902 stammt, so erfahren wir von einem der Messdiener. Er ist im Jugendstill geschaffen und mit viel Lichtern und Glas gefertigt. Auch die Beleuchtung die am Abend zum Gottesdienst den Altarraum erleuchtete und aus vielen kleinen Lichtern zusammengesetzt war, gab der Kirche einen ganz besonderen Flair.

Wir fuhren mit dem Bus wieder zurück und konnten dabei noch viel von der Stadt sehen.

Unweit unseres Hafens ist das „Aquarium von Palma“ dem wir einen Besuch abstatten und das uns wieder neue Eindrücke der Unterwasser Welt vermittelt hat. Wir waren über 4 Stunden dort da es viel zu sehen gab. Dazu gehörten auch der Mediterrane Garten und ein Dschungel, immer auch mit Wasser Fischen und Schildkröten.

Unser nächstes Ziel ist Sardinien, also auf Wiedersehen Spanien.


Mit beeindruckenden Felsenküsten verabschiedet sich das Spanische Festland
Ankunft kurz vor Sonnenuntergang in der Bucht „Bahia de´s Alga I Espalmador“ bei Ibiza
Die Sonne geht unter
Abschied von der Badebucht
Leuchtfeuer auf dem Weg zur nächsten Bucht
Ankunft in der Bucht Vincente
Bucht Vincente
Anker auf nach Marloca
Aufbruch beim ersten Morgenlicht
Vorbei an Felsen
zwischen Inseln hindurch
an Leutfeuern vorbei geht die Fahrt
Alter Olivenbaum im Palastgarten in Palma
Wasser zur Kühlung im Palastgarten
Das Wasserspiel erstreckt sich über viele Meter
Der Palast von Palm
Die Kathedrale gleich daneben
Innenhof des Palastes mit Kathedrale im Hintergrund
Fenster im Palast
Die Kapelle des Palastes
Das Innere der Palastkapelle
Palasttürme
Kirche an der Hafenpromenade
Eindrücke beim Stadtbummel
Viele imposante Gebäude
Herrliche Schnitzereien an der Decke
Alter Olivenbaum
Besuch im Aquarium
Blick in den Dschungel des Aquariums
Viele neu Eindrücke in die Unterwasserwelt
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von Gertraud Probst 08 Juni, 2020
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von Gertraud Probst 16 Mai, 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

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