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Blog Post

24. Teil unserer Reise

  • von Gertraud und Georg Probst
  • 29 Aug., 2019

Von Leuca in Italien bis Preveza in Griechenland

Sonnenuntergang in Korfu

Wir sind am Nachmittag um 17:00 Uhr in Leuca in Italien gestartet um am anderen Tag in Griechenland auf der Insel Korfu anzukommen. Es ist ein schöner Tag und erfrischt vom ausgiebigen Schwimmen geht es in die Nacht hinein. Es ist eine mondlose sehr dunklen Nacht, und so gehts Richtung Korfu. Ich war in der Freiwache als mein Mann mich an Deck rief. Es hatte sich ein Polizeiboot ohne Licht genähert. Mein Mann erzählte mir hinter her, dass er ein Boot zwar hörte aber keine ausmachen konnte bis plötzlich dicht bei unserem Boot die Scheinwerfer angingen. Sie erkundigten sich durch Zurufen, nicht über Funk, wie unser Schiff heißt, wer an Bord ist, woher und wohin die Reise geht. Mit dem Wunsch einer guten Weiterfahr wurden die Scheinwerfer gelöscht und wir setzten unsere Fahrt nach Korfu fort.

 

Als wir uns gegen Mittag der Stadt Korfu nähern, ist die Marina in die wir wollten leider vollbesetzt. Wir hatten sie uns ausgesucht, da man dort die Einklarierungsformalitäten für Griechenland erledigen kann. Da wir aus einem Schengenland kommen, brauchen wir nur ein D.E.K.P.A., ein sogenanntes „Traffic Document“ erwerben um in Griechenland segeln zu dürfen. Über Funk haben wir mitbekommen, dass im Alten Stadthafen evtl. noch freie Plätze sind. Und Tatsächlich ist für uns dort noch ein Platz frei. Als erstes machen wir uns auf den Weg zum Büro der Hafenpolizei, das wir nach längerem Suchen am anderen Ende des Hafengeländes gefunden haben. Der sehr freundliche Polizist hat uns erklärt wo wir hin müssen um die Gebühren zu bezahlen, er hat es uns auf Griechisch und Englisch aufgeschrieben, falls wir nochmal nach dem Weg fragen müssten und selbst auch wissen worum es geht. Schließlich hat er uns auch noch am Handy den Weg und das Gebäude gezeigt, dass wir es auch sicher finden. Dann gab er uns auch noch den Hinweis, dass wir erst am Montag gehen müssten, den jetzt am Freitag um 17:00 Uhr sei da niemand mehr da. Aber wir brauchen uns keine Sorgen zu machen den wir waren, ja schon bei der Hafenpolizei und die weis jetzt Bescheid. Wir essen im Hafen noch zu Abend und schlafen uns dann aus.

Heute geht es in die Stadt, es ist nur einmal über die Straße und schon sind wir in der Altstadt von Korfu. Enge Gässchen in denen sich Läden und Restaurants abwechseln, und die Spezialitäten des Landes anpreisen, laden zum Spazierengehen ein. Es gibt auch beeindruckende Kirchen die zum verweilen einladen. Wir finden einen Supermarkt und Gemüsehändler, dort gibt es alles was wir brauchen, zu Letzt trinken wir noch einen guten Griechischen Kaffee, bevor wir aufs Schiff zurück gehen.

Da wir so nahe an der Altstadt liegen genießen wir täglich den Bummel durch die Straßen. Am Montag machen wir uns auf den Weg unsere 50 Euro für das D.E.K.P.A. zu bezahlen. Dabei lernen wir einen neuen Teil von Korfustadt kennen und mit der Hilfe von freundlichen Griechen komme ich an den Richtigen Schalter und kann bezahlen. Anschließend geht’s zur Hafenpolizei die uns unsere Papiere ausstellen.

Wir besichtigen in Korfu das Orientalische Museum das uns mit ihrer Vielfallt gut gefallen hat. Das Byzantinische Museum, dass in einer Alten Kirche untergebracht ist, hat uns mit ihren vielen zum Teil sehr alten Ikonen beeindruckt. Die weitläufige Festung wo man den Hügel mit dem Kreuz erklimmen kann und eine Tempelartige Kirche beherbergt fanden wir auch sehenswert. Der Ausblick auf die Stadt Korfu war großartig. Zuletzt besichtigten wir die Ausgrabungsstätten bei der Englischen Villa, in der ein kleines archäologisches Museum untergeberacht ist. Der weitläufige Garten, voller uralter Olivenbäume, wäre auch ohne die Ausgrabungsstätten einen Besuch wert. Es gibt Für alle 5 Museen eine sehr günstige Kobikarte, nur das Archäologische Museum hat leider noch ein Jahr geschlossen, was wir sehr bedauert haben.

Die Wäsche konnten wir in einem Waschsaloon waschen und das Schiff ist wieder geputzt und so machen wir uns auf den Weg. Zunächst geht es in die Marina Mandraki, die gleich unter der Festung liegt, die man durchqueren muss wenn man in die Stadt gehen will. Wir füllen unseren Wassertank auf und können die Batterien laden. Sie haben auch einen kleinen Strand und wir können schwimmen gehen, und auch Duschen und der Preis ist erschwinglich. Unser nächstes Ziel ist Benitsai, von da aus wollen wir zum Sissischloss, dem Achilleion. Wir fahren ganz gemütlich, unter Segel und genießen die vorbeiziehende Landschaft.  Wir finden in Benisai einen freien Platz, obwohl der Hafen mit Dauerliegern fast voll ist. Es ist ein netter Ort, wir gehen Baden und besichtigen das Muschelmuseum. Mit dem Bus geht’s dann zum Sissischloss. Wir sind früh da und genießen, dass die Massen erst später kommen. Es geht mit einem elektronischen Führer durch die Räume, und den herrlichen Garten. Es gibt viele Kunstwerke zu sehen, wir bereuen es nicht hier gehalten zu haben.

Die Insel Paxos steuern wir heute an, wo wir mit dem Heck zum Kai von Gaios vor Anker gehen. Gaios ist ein sehr schönes Städtchen und bekannt für sein gutes Olivenöl. Eine Stunde nach dem wir angelegt haben läuft eine Flottille ein und es wird ganz schöne eng, gut dass wir früh dran waren. Wir finden in den hinteren Gassen die Taverne Takatuka und essen da hervorragend. Da ein Gewitter im Anzug ist bleiben wir noch einen Tag und fahren dann in eine Bucht auf der Westseite von Antipaxos. Wir liegen da ganz alleine und können bei herrlichem Wasser schwimmen und schnorcheln. Ich sehe auch eine Moräne zwischen den Felsen, ein schöner Anblick, wenn auch nicht ohne kurzem erschrecken, doch ich habe genügend Abstand und sie interessiert sich nicht für mich. Es war ein sehr schöner Tag. Wir würden gerne länger bleiben, aber leider ist das Wetter nicht mehr so beständig und wir machen uns auf nach Preveza, wo wir über den Winter bleiben wollen.

Die Preveza Marina sieht besser aus als erwartet, man sieht, dass schon weitergebaut wird die Sanitäranlagen sind bereits fertiggestellt, und so buchen wir einen Liegeplatz für den Winter. Wir machen mehrere Ausflüge in die Stadt, so wissen wir bald wo was zu bekommen ist. Es gibt noch andere Segler die auf ihren Schiffen hier überwintern, so entstehen bald nette Bekanntschaften. Wir haben auch ein Nettes Griechisches Ehepaar kennengelernt die Wirtsleute vom Symposio wo wir gerne zum Essen hingehen. Ich denke hier können wir gut bleiben.

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Am Nachmittag verlassen wir Leuca und machen uns auf den Weg vor bei am Leuchtturm von Leuca in Italien nach Korfu in Griechenland
Auf dem Weg nach Griechenland
Sonnenaufgang in Griechenland
Mal ein anderes Seezeichen "östlich zu Umrunden"
Blick auf die Altstadt von Korfu mit dem Alten Stadthafen
Spaziergang in der Altstadt von Korfu
Vor der Kirche stehen Ikonen und Opferlichter
Festungsberg
Eingang zur Festung
Teil des Festungsgrabens
Säulengang des Gouverneurspalastes der jetzt das Asiatische Museum beherbergt
Torbogen in denGarten des Gouverneuerspalastes
Baum im Garten des Gouveneurspalastes
Treppe zum ehemaligen Bootshaus des Gouverneurs
ein herrlicher Gartern
Pavilon in großen Stadtpark
Denkmal im Park
Dachterrasse in der Altstadt
Blick auf den Altstadthafen mit unserm Boot
Ein Geko am Wegesrand in der Stadt
Eine Kirche?
nicht mehr nun ein Wohnhaus
Sonnenuntergang in Korfu
Turm in der Altstadt
Blick vom Festungberg auf Korfu
Alte Jesus Ikone im Byzantinischen Museum
Die Dreieinigkeit Gott Vater Sohn und Heiliger Geist
Wilde Alpenveilchen im Park der Englischen Villa
und andere prachtvolle Blumen
Alte Olivenbäume
Einfache Sitzgelegenheiten
und Ausgrabungstätten findet man dort
Korfu Manraki Marina
Heute fahren wir an der Altstadt von Korfu vorbei in die Mandraki Marina
Blick auf die andere Festung in der Stadt
Zugang zur Festung von der Marina aus
Wir fahren weiter nach Benizei vorbei an dem Festungsberg mit Blick auf die Festungskirche
Hier bekommen wir nochmal einen Blick auf die "Englische Villa" von See aus
Besuch des "Achilleions" das Schloss von Sissi auf Korfu
Sissistatue im Garten des Archilleions
Marienbild in der Kapelle
Ein Blick ins Innere
Die Terrasse mit den Musen
Der Sterbende Achilles von Sissi aufgestellt
Achilles der Kämpfer vom Kaiser aufgestellt
Sonnenaufgang in Paxos
Gaios auf Paxos
Durchfahrt in den Hafen
Fischer auf dem Weg
Auf dem Weg nach Antipaxos
Preveza
mit lauschigen Gassen
Venizanischem Turm
vielen Kirchen
und Plätzen gut zum Überwintern
jetzt mal Weihnachten daheim
von Gertraud & Georg Probst 08 Juni, 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 08 Juni, 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16 Mai, 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

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