Rufen Sie uns an: 555-555-5555
Isarsegler

Blog Post

20. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 05 Juli, 2018

Von Almerimar bis Moraira

Burg St. Barbara über Stadt und Hafen in Alicante

Wir sind schon früh auf den Heute haben wir wieder eine gute Stecke vor uns. Da es von Almerimar bis zum nächsten Hafen für eine Tagesfahrt zu weit ist, wollen wir heute Abend am Kapo da Gata zu ersten Mal Ankern.

Es ist ein schöner Tag und zunächst geht alles gut, Wir können sogar etwas Segeln. Doch der Wind und die Wellen die heute wieder etwas mehr sind fordern ihren Tribut. Ich bin froh als der Anker fällt und ich mich hinlegen kann. Es ist eine schöne Bucht die zum Baden einlädt, aber ich bin dazu nicht fähig. Auch der Wind frischt auf und so schlafe ich bald ein bis mich Schorsch weckt, da der Anker slippt. Also Anker auf und ja was, es erneut versuchen oder gleich weiter fahren?

Wir fahren weiter und kommen um 6:30 Uhr in Garrutscha an. Nach den Formalitäten schlafen wir erst einmal und sehen uns ein bisschen um.

Wir stocken unsere Vorräte wieder auf und trinken Kaffee am Hafen.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Cartagena. Wir können die meiste Zeit segeln. In Cartagena werden wir sehr freundlich empfangen, und auch die Stadt ist sehenswert. Es gibt wieder mal Römische Ruinen zu besichtigen, die mitten in der Stadt liegen. Auch ein Museum für Unterwasser- Archäologie gib es, das es uns Wert ist einen Tag länger zu bleiben, da es am Montag geschlossen hat. Eine Entscheidung die sich gelohnt hat.

Hier im Hafen sehen wir auch U-Boote fahren, ich hab sie ja schon in Häfen gesehen, wo sie zur Besichtigung liegen, aber noch nie bei der Fahrt durchs Wasser.

Von hier geht es weiter nach Alicante, aber nicht unmittelbar, dazu ist die Stecke wieder zu weit, also einen zwischen Stop in „Porto Thomas Maestre“. Als wir dort vor der Brücke, die sich vor der Hafeneinfahrt über das Wasser spannt, ankommen und über Funk anfragen, erfahren wir das die Brücke erst in eineinhalb Stunden wieder öffnet, so entschließen wir uns gleich bis „Porto san Pedro del Pinatar“ weiter zu fahren. Es dauert ca. eineinhalb Stunden bis dort ankommen und gewinnen so für Morgen schon etwas Strecke.

Heute geht es nach Alicante. Leider können wir nicht wie gestern Segeln, den der Wind kommt wieder mal genau von Vorne. Ich denke wir sind immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Es ist so wenig Strecke die wir wirklich Segeln können, wir sind ja schon froh, wenn wir wenigstens mit Segelunterstützung fahren können, den entweder ist der Wind zu wenig oder er kommt direkt von Vorne.

Kurz nach dem Start können wir am Himmel ein schönes Schauspiel bewunder, Formationsflug von drei Kunstflieger, die Loopings und Schleifen am Himmel fliegen.

Als wir Alicanta anlaufen, sehen wir schon von Weiten eine Burg über der Stadt thronen. Wir entschließen uns gleich, dass wir sie besichtigen wollen, also einen Tag bleiben werden.

Am Morgen machen wir uns gleich auf den Weg, wir haben uns auf einen langen Fußmarsch hinauf zur Burg eingestellt, doch ich will zuerst noch schnell ins Tourismusbüro für einen Stadtplan und ein paar Infos.

Da die schöne Nachricht, es gibt einen Aufzug zur Burg. Da es heute schon heiß ist nehmen wir ihn in Anspruch und bezahlen 2,70 Euro pro Person und erfahren dass die Rückfahrt und der Eintritt zur Burg kostenlos ist. So hatten wir ausgiebig Zeit die weitläufige Burg zu erkunden und die Atemberaubende Aussicht zu genießen. Auch eine Rast im Burgkaffee war drin. Dass die Mauren auch diese Burg genutzt haben lies sich an mehreren Details sehen. Von der einstigen Kapelle waren nur noch Reste zu sehen, die aber einen guten Eindruck des ehemaligen Gebäudes vermittelten.

Am Nachmittag dann endlich Baden im Mittelmeer, es gibt in der Nähe des Hafens einen Sandstrand und das Wasser ist schon schön warm. Genuss purr!

Als wir am Morgen ablegen, sehen wir noch lange die Burg auf dem Felsen über Alicante. 

Es geht weiter nach Moraira unser letzter Hafen auf dem Festland.

Die Strecke von Alicante nach Moraira überrascht uns mit einer schönen Felsenküste, die fast die ganze Stecke über zu sehen ist.

Wir wollen noch mal Einkaufen, Wasserbunkern und Tanken vor der längeren Überfahrt zu den Balearen. Im Marinabüro erfahren wir, dass heute Abend ein Schauspiel zur Erinnerung an den Sieg der Christen über die Mauren stattfinden soll. Doch zuerst ist Einkauf und Baden im Meer dran. Ich habe eine Schnorchelausrüstung erstanden und gleich ausgiebig eingeweiht.

Als wir gerade beim Abendessen sitzen hören wir das Schießen der Kontrahenten, machen uns aber nicht mehr auf den Weg zum Fest.

Am Sonntagvormittag dann wieder Schießen, das Fest geht also weiter.

Wir trinken am Nachmittag einen Kaffee und sehen an der Straße Stühle aufgereiht stehen und erfahren, dass es in einer Stunde einen Umzug geben soll und um Mitternacht ein Feuerwerk. Wir kommen heute nicht mehr aufs Schiff sondern erst in den frühen Morgenstunden den der Umzug war fabelhaft und dauerte bis kurz nach Mitternacht wo dann das Feuerwerk abgebrannt wurde.

Der Umzug begann mit verschieden Blaskappelen hinein in die Stadt und eine Halbestunde danach kamen sie mit Kostümierten Gruppen zurück. Es gab mindesten 30 Gruppen mit Fantasievollen Kostümen.

Ein Genuss fürs Auge und fürs Ohr.

Hafen in Cartagena
Römische Ruinen mitten in der Stadt
Ehemalige Tempelanlage auf dem Hügel in der Stadt
Große Gummibäume am Platz "San Francisco"
Schöne Gebäude in der Hauptstraße
Schöne Balkone und "Wintergärten"
Ein bewegendes Mahnmal am Hafen
Für die Opfer des Terrorismus
Schöne Alte Olivenbäume am "Monte Sacro"
schmucke Häuser
Das große Römertheater
Welche Farben
Die Burg Santa Babara über Alicante
Teil der Burg
Blick über einen Teil der Stadt
Blick in die andere Richtung
Kaffeepause
Garten in der Burg
Der Brunnen im oberen Teil der Burg
Ruine der Kapelle
der ehemalige Altarraum
Gassen in Alicante
Beim Rathaus
Kirche Santa Maria, leider geschlossen
Abwechslungsreiche Küste auf dem Weg nach Moreira
Feier zum Gedenken des Sieges der Christen über die Mauren in Moraira
Auf zum Sammelplatz
Musikkapellen auf dem Weg in d ie Stadt
Dann mit köstümierten Grupen wieder zurück
Jede mit Musikkapelle
Von Hinten genauso aufwendig und schön wie von Vorne
Männer wie Frauen
Mal Babaren
mal typisch Spanisch
Mal "Kreuzritterinnen"
mal sehr Fantasievoll
Mal Kreuzritter
Auch ein feuerspuckender Drache darf natürlich nicht fehlen
noch ein Blick aus der Nähe
von Gertraud & Georg Probst 08 Juni, 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 08 Juni, 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16 Mai, 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

von Gertraud und Georg Probst 29 Aug., 2019
Von Leuca in Italien bis Preveza in Griechenland
von Gertraud Probst 11 Aug., 2019
Von Reggio Calabria in der Straße von Messina bis Leuca Südostspitze von Italien
von Gertraud Probst 25 Juni, 2019
Von San Antonio de la Plaja (Balearen)nach Teulada in Sardinien Italien, bis in die Straße von Messina
von Gertraud Probst 16 Sept., 2018
Von Moreira bis San Antonio de la Plaja (die Balearen)
von Gertraud Probst 05 Juli, 2018
Von Almerimar bis Moraira
von Gertraud Probst 24 Juni, 2018
Von Gibraltar nach Almerimar
von Gertraud Probst 24 Mai, 2018
Von Cadiz bis Gibraltar
Show More
Share by: