Rufen Sie uns an: 555-555-5555
Isarsegler

Blog Post

5. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 02 Okt., 2017

Von Nieuwpoort in Belgien bis Yarmouth in Großbritannien

Start in Nieuwpoort

Wir sind heute schon früh auf und uns wird ein wunderschöner Sonnenaufgang geschenkt. Die Natur ist einfach wunderbar, Gestern die tollen Regenbogen und heute dieser Sonnenaufgang.

Es geht von Nieuwpoort in Richtung Calais, von Belgien nach Frankreich.

Gott sei Dank geht es mir gut, keine Übelkeit. Wir sind bis um 19:15 Uhr unterwegs hatten eine Begegnung mit einem riesen Gastanker und einem 399 Meter langen Containerschiff.

Vorm Hafen müssen wir noch die Fähre heraus und ein Baggerschiff hineinlassen bevor wir einlaufen dürfen.

Die Marina von Calais liegt wegen der Tide hinter einer Schleuse und die wird erst Morgen wieder geöffnet, so machen wir an einer Boje fest, wo wir bis zum Morgen liegen können.

Wir waren in Frankreich, aber nicht auf französischen Boden, schade aber wir wollen ja weiter und so geht es am Morgen nach Dover, also nach Großbritannien.

Für den Abend ist mehr Wind angesagt und so machen wir uns gleich am Morgen auf den Weg. Die Strecke führt  über ein Verkehrstrennungsgebiet der Großschifffahrt und ich bin doch aufgeregt. So weit geht alles gut, nur gegen Mittag frischt es auf und die Wellen nehmen zu.

Es ist ein wunderbarer Anblick, die Kreidefelsen leuchten schon von weiten und wir freuen uns in den Hafen zu kommen. Auch hier wieder Fähren die Vorfahrt haben. Vor dem Hafen bauen sich die Wellen noch mal auf und es gibt eine starke Gegenströmung. Wir waren froh dass alles gut ging.

Von der Marina aus haben wir einen schönen Blick auf die Burganlagen über dem Kreidefelsen.

Nach dem die Formalitäten erledigt sind geht es in die Stadt, mit typischen englischen Häuser und St. Mary, einer schönen alte Kirche.

Der Wetterbericht für Morgen und Übermorgen ist gut und wir entschließen uns durch die Nacht zu Segeln um weiter zu kommen.

 

Heute haben wir schönes Wetter und wir laufen mit ablaufender Flut aus um die großen Strömungen zu vermeiden.

Zuerst Segeln wir, kommen aber nicht recht weiter, da wir den Wind wieder genau auf die Nase haben, so fahren wir mit Motor.

Gegen 19:00 Uhr lege ich mich hin, dass ich meinen Mann um 23:00 Uhr abzulösen kann, so fahren wir in der Nacht im 4 Stunden Rhythmus.

Unser Ziel ist „the Solent“ bei der „Isle of Wigth“ und dort Cowes. Ein idyllisches kleines Städtchen. Hier essen wir zum ersten mal „Fish and Chips“ es war sehr gut und günstig.

Unser nächstes Ziel ist Yarmouth auch auf der „Isle of Wigth“ hier kann ich waschen, da wir dann ja wieder eine längere Strecke machen wollen und die Wäsche langsam knapp wird, da wir nicht so viel Warmes dabei haben.

Da, am Abend beim Betten beziehen, die nächste Überraschung, unser „Schlafzimmer“ ist nicht dicht!

Also zuerst einmal nicht weiter, sonder wieder Leck suche, dass wir  in Anbetracht der späten Stunde, auf den nächsten Tag verschieben.

Wir bauen einen Teil der Decke ab um zu sehen wo das Wasser reinkommt, finden auch eine undichte Schraube von der das Wasser tropft. Es gibt im Ort einen Yachtausrüster und so können wir kaufen was wir zum Abdichten brauchen.

Doch als wir den Himmel wieder anschrauben wollen sehen wir, dass es auf der anderen Seite auch nass eingeht. Wir schrauben nun auch die Seitenwände ab und finden noch zwei undichte Stellen. Da die nassen Stellen ja ach trocknen sollen dauert die Reparatur auch noch den nächsten Tag an.

Jetzt ist hoffentlich alles dicht!

Doch nun hat sich das Wetter geändert und wir können zunächst mal für ca. eine Woche nicht weiter da ein Tief das andere jagt.

Wir nutzen die Zeit zur Besichtigung des „Yarmouth Castle“ und für Ausflügen in die schöne Umgebung. Wir hoffen, dass wir bald weiter kommen.

Frachtschiff mit 399 Meter Länge
ein uns unbekanntes Seezeichen vor Calais
Aufbruch von Calais
Blick vom Hafen in Dover
Kirche "St Mary" in Dover
Hafenausfahrt von Dover
Blick zurück
Nachtfahrt
Cowes auf der Isle of Wight
unser erstes Fish and Chips in Cowes
Häuser in Yarmouth
bei einem Spaziergang nach Freshwater
Kirche "All Saints" bei Freshwater
 © Georg und Gertraud Probst
von Gertraud & Georg Probst 8. Juni 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 8. Juni 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16. Mai 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

von Gertraud und Georg Probst 29. August 2019
Von Leuca in Italien bis Preveza in Griechenland
von Gertraud Probst 11. August 2019
Von Reggio Calabria in der Straße von Messina bis Leuca Südostspitze von Italien
von Gertraud Probst 25. Juni 2019
Von San Antonio de la Plaja (Balearen)nach Teulada in Sardinien Italien, bis in die Straße von Messina
von Gertraud Probst 16. September 2018
Von Moreira bis San Antonio de la Plaja (die Balearen)
von Gertraud Probst 5. Juli 2018
Von Almerimar bis Moraira
von Gertraud Probst 24. Juni 2018
Von Gibraltar nach Almerimar
von Gertraud Probst 24. Mai 2018
Von Cadiz bis Gibraltar
Show More
Share by: