Rufen Sie uns an: 555-555-5555
Isarsegler

Blog Post

2. Teil unserer Reise 

  • von Gertraud Probst
  • 13 Sept., 2017
Blick zurück zur Insel Helgoland

Von Cuxhaven bis Borkum

Dienstag der 21.08.17 heute soll es weiter gehen. Mit der ablaufenden Flut, laufen wir aus Richtung Helgoland. Zunächst war die See noch recht ruppig, wurde aber immer ruhiger, so dass wir wohlbehalten in der Nacht in Helgoland eingelaufen sind. Es gab schöne Begegnungen mit großen alten Segelbooten die einen herrlicher Anblick boten. Vorbei ging es auch an einer Reede, wo die großen Schiffe warten bis sie einlaufen können. Es ist immer wieder erstaunlich wie groß die sind und doch schwimmen bei der Größe und dem Gewicht, „Eisen schwimmt“.

Am Morgen erst mal Päckchen auflösen, dass die anderen weiterkönnen, und dann erkunden wir die Insel. Zuerst machen wir unsere Runde im Unterland und steigen dann bei der Klippe die vielen Stufen hinauf ins Oberland. Ein atemberaubender Ausblick bietet sich da. Das Meer, die Stadt Helgoland und die „Düne“ die Helgoland gegenüber liegt und einst mal mit ihr verbunden war, sind zu sehen. Es geht immer der Klippe entlang Richtung „Lang Anne“, das Wahrzeichen der Insel, eine Felsnadel. Dort erwartet uns ein Vogelparadies, nicht nur dass die Vögel, vor allem Basstölpel, an den Klippen brühten und ihre Jungen aufziehen, sonder man kann bis zu einem knappen Meter an sie heran, bzw. gehen sie an die Umzäunung, ohne Scheu vor den Besuchern. Man kann sie aus nächster Nähe betrachten. Welch ein Erlebnis zumindest für uns.

Das nächste „Highlight“, ist das Gipfelkreuz, hier befindet sich der höchste Punkt des Kreises Pinneberg mit 61,3 Meter über dem Meeresspiegel. Für uns die wir aus dem Alpenvorland kommen ein ungewöhnliches Gipfelerlebnis. Natürlich haben wir uns in das vorhandene Gipfelbuch eingetragen.


Wir genießen die Insel, und machen uns dann auf den Weg nach Norderney. Es ist eine lange Fahrt, und leider können wir wieder nicht Segeln weil wir den Wind genau auf die Nase bekommen und rechtzeitig in Norderney sein wollen. Wir kommen am frühen Abend an, und fahren gleich am nächsten Tag weiter nach Borkum.


In Borkum bleiben wir wieder länger, zuerst ausschlafen, duschen und Licht reparieren, das nicht brennen will. Das befindet sich auf halber Höhe am Mast, das heißt für mich hinauf und vor Ort reparieren.

Eine Gasflasche muss getauscht und die Tanks gefüllt werden. Dank der überaus freundlichen Hafenmeisterin alles kein Problem, noch einmal herzlichen Dank dafür. Wir gehen noch einkaufen und unsere Flaschen abgeben, denn wir kommen jetzt dann nach Holland. Delfzijl ist unser nächstes Ziel.


Begegnung auf dem Weg nach Helgoland
                                             Auf dem Weg vom Unter- ins Oberland
 Geschafft wir sind Oben
Die "Lange Anne" Wahrzeichen von Helgoland
Basstölpel direkt neben dem Weg
Hier braucht man kein Teleobjektiv um das Paar zu fotografieren, sie sind kaum einen Meter von uns entfernt
Gipfelerlebnis der anderen Art
Weite Sicht 
Begegnung am Strand
Der letzte Blick auf Helgoland es geht Richtung Norderney und Borcum
Sonnenuntergang in Borkum
 © Georg und Gertraud Probst
von Gertraud & Georg Probst 8. Juni 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 8. Juni 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16. Mai 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

von Gertraud und Georg Probst 29. August 2019
Von Leuca in Italien bis Preveza in Griechenland
von Gertraud Probst 11. August 2019
Von Reggio Calabria in der Straße von Messina bis Leuca Südostspitze von Italien
von Gertraud Probst 25. Juni 2019
Von San Antonio de la Plaja (Balearen)nach Teulada in Sardinien Italien, bis in die Straße von Messina
von Gertraud Probst 16. September 2018
Von Moreira bis San Antonio de la Plaja (die Balearen)
von Gertraud Probst 5. Juli 2018
Von Almerimar bis Moraira
von Gertraud Probst 24. Juni 2018
Von Gibraltar nach Almerimar
von Gertraud Probst 24. Mai 2018
Von Cadiz bis Gibraltar
Show More
Share by: