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15. Teil unserer Reise

  • von Gertraud Probst
  • 14 März, 2018

Noch mehr Lissabon

Ein Geschäft in der Altstadt von Lisbon

Es ist ja kaum zu glauben, jetzt ist bereits März und wir sind immer noch in Lissabon. Ende Februar gab es mal eine Möglichkeit weiter zu kommen, die wir auch nutzten wollten. Aber leider war es uns nicht möglich auszulaufen, da wir noch auf 3 Pakete warten mussten, sie waren für Dienstag angekündigt und Donnerstag – Freitag war das Wetter so vorhergesagt, das wir auslaufen könnten. Doch als die Pakete am Mittwoch immer noch nicht da waren, haben wir im Internet recherchiert.

Die Pakete konnten nicht zugestellt werden wegen fehlerhafter Adresse, stand da zu lesen. Also Mail ausgefüllt und abgeschickt. Zusage der Auslieferung für Freitag, doch wieder warteten wir vergeblich. Ich will´s kurz machen nach weiteren Mails und Telefonaten, auch 3- Mal vom Hafenmeister, bekommen wir die Pakete dann endlich am Donnerstag, also 10 Tage später. Der Hafenmeister erklärte uns dass die Anschrift Richtig ist, doch da es für die Marina keine Straßenangabe und keine Hausnummer gibt, kommt es öfter zu Problemen mit verschieden Zustellern.

Aber die Chance weiter zu kommen ist vorerst einmal vorbei.

Doch vor dem Ausblick noch ein Rückblick.              

Ende Januar waren wir im „Hard Rock Cafe“ mit anschließendem Stadt bummel und an einem anderen Tag im Tierpark. Es begann für mich mit einer Enttäuschung den die Delfinshow was geschlossen. Doch als wir dann mit der Gondelbahn über den Tierpark geschwebt sind und ich einen Überblick über dass was uns sonst noch erwartete bekam, war ich doch wieder versöhnt. Wir verbrachten einen herrlichen Tag im Tierpark mit, Papageien, und vielen anderen Vögeln, Vogelschau, Pelikanfütterung, Reptilien, lustigen Erdmännchen, beeindruckenden Raubkatzen wie z.B. die Weißen Tiger, Luxe und Panter, und vielem mehr.

Im Februar besuchten wir verschieden Gärten den „Parque Recreativo dos Moinhos de Santana“ und den „Jardim Botánnico d´Ajuda“. Der Eine, ein schöner Garten mit Kaffee zum verweilen, und der Andere, ein Garten in dem die Prinzen in der Pflanzenkunde unterwiesen wurden. Beide einen Besuch wert.

Wir bummelten auch durch die LX Factory, ein ehemaliges Fabrikgelände in dem sich Künstler zusammengetan haben und es viele kleine Läden und Lokale gibt. Auch ein Laden für Materialien zum Zeichnen und Malen gibt es dort, der das Herz höher schlagen lässt und wo ich einen guten Skizzenblock erwerben konnte.

Ein weiterer Ausflug führte uns in eine andere Ecke von Lissabon, wir besuchten die Stiftung „Calouste Gulbenkian“. Es beherbergt 2 Musen eins das der alten Kunst gewidmet ist und eins für die Moderne Kunst. Wir haben uns das Museum „Founder´s Collecte“, das der „Alten Kunst“ angeschaut. Es gab eine große Palette von Gegenständen aus verschiedensten Epochen. Geschirr, Möbel, Teppiche, Münzen, Bilder, Figuren  und vieles mehr. Es ist schon ein besonderes Gefühl vor einem Relief zu stehen, das aus dem alten Syrien stammt und mehrere tausend Jahre alt ist. Von den Bildern haben mich die von Rembrandt, van Dyck und Claude Monet am meisten beeindruckt. Anschließend spazierten wir noch durch den Garten der die beiden Musen umschließt, und mit seinem Bachlauf sicher auch im Sommer ein erholsamer Ort ist.

Wir haben so schönes Wetter, das wir unseren Grill aufgebaut und montiert haben und auch gleich einweihten. Doch das Wetter trügt den am Atlantik sind die Wellen immer noch zwischen 3 und 4 Meter hoch und zwischen durch weht auch immer wieder ein kräftiger Wind.

Am Samstag sind wir aufgebrochen um in die Dinosaurier Ausstellung zu gehen. Auf dem Weg dahin sind wir quasi über eine Ausstellung mit Modellen nach Bauplänen von Leonardo da Vinci gestolpert. Sie war sehr interessant und für die Dinosaurier blieb auch noch genug Zeit.

Die Ausstellung der Dinosaurier mit großen Modellen, Knochen und Versteinerungen war sehr interessant, wir haben nur bedauert, dass die Infotafeln nur in Portugiesisch und nicht auch in Englisch verfasst waren.

Am Sonntag wollten wir den Botanischengarten der Universität Lissabon besuchen, aber der war leider geschlossen, (was nicht im Internet stand). So sind wir in den in der Nähe liegenden Sternen Garten den „Jardim de Estrela“ gegangen. Ein schöner Park mit Teich und Kaffee. Nach einer Pause im Kaffee besuchten wir die „Basilica da Estrela“, die gleich dem Park gegenüber liegt. Sie beherbergt unter anderem eine permanent aufgebaute Barockkrippe mit über 480 Figuren, die Szenen von der Geburt Jesu mit einen Zug der heiligen drei Könige und viele Alltagsszenen zeigt. Gegen eine Gebühr kann man auf das Dach der Basilika und in den Umgang der Kuppel. Von dort bietet sich ein Blick von Oben in die Kirche und das großflächige bunte Bodenmosaik kommt voll zur Geltung.

Den nächsten Ausflug machten wir mit der berühmten Straßenbahn von Lissabon. Es ging in den Stadtteil Alfama zum „Feira da Ladra“ einen berühmten großen Flohmarkt, der immer am Dienstag und Samstag stattfindet. Auf dem Weg dahin besuchten wir noch die Kirche „Sáo Vincente de Fora“.

Am anderen Ende des Flohmarktes gibt es einen kleinen Park mit einem Kaffee von wo aus man einen wunderbaren Blick auf den Tejo hat.

Die restliche Zeit haben wir mit Waschen, Kochen, Putzen, Einkaufen, Lesen, Flicken, Reparieren, Stricken usw. verbracht.

 Mit den Paketen war viel Arbeit gekommen. Als erstes haben wir die Gästekabine mit einem neuen Kleid versehen. Sie war noch nicht hergerichtet und der alte Deckenbezug begann schon zu bröckeln und war nicht mehr sehr ansehnlich. Nun ist dort, wie im restlichen Schiff, alles mit Kunstleder verkleidet. Es waren 4 Tage Arbeit mit viel schrauben und kleben, die sich aber gelohnt haben.

Nun wartet noch eine Selbststeueranlage und ein Cockpittisch auf den Einbau und im Mast müssen zwei neue Elektrokabel eingezogen werden. Ihr seht uns wird es nicht langweilig, denn Arbeit gibt es am und im Schiff immer.

Im Moment können wir aber nur Innenarbeiten durchführen, denn es zieht gerade wieder ein Sturmtief mit bis zu 9 Bft Windstärken über uns hinweg. Und so warten wir weiter auf die nächste Gelegenheit um weiter zu kommen.

Ausflug in den Tierpark
Fütterung bei den Pelikanen
Bei den Pelikan erfahren wir, dass sie den dehnbaren Unterschnabel zum Fischen benutzt.
Beeindruckende Tiere
Am Gehege der Erdmännchen könnte man Stundenlang dem putzigen Treiben zuschauen
Mein Lieblingstier
egal ob Weiße oder Braune
Noch ein Küsschen zum Abschied
Bäume blühen schon im „Parque Recreativo dos Moinhos de Santana“
Da möchte man einfach zugreifen
Eine blühende Aloe
Wolkenstimmung am Abend im Hafen
Am Eingang des „Jardim Botánnico d´Ajuda“ begrüßen uns diese Drachen
Der Rosengarten ist leider noch sehr vom Buchs beherrscht
Mächtige Bäume
mit beeindruckenden Wurzeln
Aronstabgewächse mit Samen
und viele andere Exoten sind hier zu bewundern
Der schöne Brunnen seht im Mittelpunkt des Gartens
auch blühende Bananenstauden sind hier zu bewundern
dieser "Baum" nennt sich "Schotia afra" und kommt aus Afrika
Ein mächtiger Drachenbaum überragt hier sogar mehrere Beete
Die schönen Gewächshäuser waren leider noch geschlossen aber man konnte hinter den Fenstern Orchideen, Farne und Kateen sehen
Garten der Stiftung „Calouste Gulbenkian“.
mit Quelle
und Bachlauf
immer wieder sehen wir schöne Sonnenuntergänge vom Boot aus
Blick aus dem Garten "Estrela" zur Basilika "Estrela" was Stern heißt
So was sucht man bei uns im Garten vergeblich
Mitten im Sternengarten
Kaffeepause am Teich
nur mal kurz über die Straße die "Basilica da Estrela" die königliche "Sternenbasilika"
Von Innen
die Kuppel
auf dem Dach
Blick vom Dach der Basilika
Blick zu Fluss Tejo
Sonnenaufgang im Hafen
Mit der Straßenbahn zum „Feira da Ladra“ einen berühmten großen Flohmarkt
Ein kleines Stück zu Fuß und schon sind wir da
Ein kleiner Park mit schöner Aussicht
und gutem Kaffee
Ein Blick in die Gästekabine
Die Arbeit hat sich gelohnt
 © Georg und Gertraud Probst
von Gertraud & Georg Probst 8. Juni 2020
von Triziona bis Galaxidi
von Gertraud Probst 8. Juni 2020
von Preveza bis Triziona
von Gertraud Probst 16. Mai 2020

Wir waren über Weihnachten Zuhause und sind Ende Januar nach Athen zurückgeflogen. Da die Häfen um Athen nicht so vielversprechend sind haben wir uns in Athen ein Hotel genommen und dort 4 Tage verbracht. Natürlich stand die Akropolis ganz oben auf unserem Programm. Wir hatten das Glück von der Dachterrasse des Hotels direkt auf die Akropolis zu sehen, und auch vom Restaurant aus, wo das Frühstück und Abendessen serviert wurde. Doch am Morgen machten wir uns dann auf, vorbei an der Hadrianbibliothek und anderen antiken Bauten hinauf zur Akropolis. Ich hatte ja schon Bilder gesehen, aber das war nichts, angesichts des weitläufigen Geländes voller antiker Bauten und Monumenten, die uns da erwarteten. Es war schlicht weg sehr beeindruckend, und wir haben viel Bilder gemacht. Zurück ging es durch die alten Gassen der Stadt, wo wir guten griechischen Kaffee genossen, und die Vielfalt des bunten Treibens und die Angebote in den Läden ebenso.

Das Archäologische Nationalmuseum war ein weiteres Highlight in Athen. Das mit tollen Exponaten durch die bewegte Geschichte Griechenlands führt.

Natürlich haben wir uns auch die Wachablösung am Parlament nicht entgehen lassen und sind hinterher durch den schönen Nationalpark gewandert. Eine Stadtrundfahrt mit dem Bus brachte uns noch viele andere Sehenswürdigkeiten nahe.

Nach diesen beeindruckenden Tagen, ging es mit dem Bus, zurück nach Preveza, in die Marina zu unserem Schiff. Es lag noch so da, wie wir es verlassen hatten und es gab keine bösen Überraschungen.

Nach dem wir klar Schiff gemacht und Eingekauft haben, gehen wir Spazieren und genießen in Ruhe den Nachmittag in unserem Lieblingskaffee. Wir verbringen die Tage mit kleinen Reparaturen, wie Block austauschen, Ölwechsel, Segel kontrollieren… Auch meine Handarbeiten kommen nicht zu kurz. Ein täglicher Spaziergang gehört auch immer mit dazu.

Das Erdbeben, das in der Nacht hier zu spüren war gehört zwar auch zu Griechenland, aber so genau wollen wir das gar nicht wissen. Wir sind Beide in der Nacht aufgewacht, den das Boot wurde heftig gerüttelt, Schorsch sagt es war als würde das Schiff über eine Schotterstraße fahren. Wir sahen uns an und dann kam ein tiefes heftiges Grollen, uns war Beiden nicht mehr wohl. Wir hörten dann, dass es ein Seebeben war, nur wenige Km vor der Küste von Preveza.

 

Die nächste größere Aktion an unserem Schiff ist der Einbau der neuen, nun elektronischen Ankerwinde, das Schorsch super hinbekommt.

Es ist noch Zeit bis das Schiff aus dem Wasser kann und so mieten wir uns ein Auto und besuchen die Stadt Lefkada.

Ein weiterer Ausflug geht in die Berge. Wir besuchen Kipi mit ihren romantischen alten Steinbrücken über die heute Wanderwege führen.

Wir blicken aus verschiedenen Stellen in die Vigo Schlucht und besuchen Papingo mit den Naturschwimmbecken. In Papingo finden wir ein nettes Hotel, das aus mehreren alten Häusern, die liebevoll hergerichtet wurden, besteht, wo wir zu Abendessen und übernachten.

Die Berge erinnern uns an Zuhause, die Natur hat viel zu bieten wie Wilde Krokusse und Christrosen, eine herrliche Landschaft mit Flüssen, Wiesen und Wäldern. Hier kann man mit dem Auto fast bis zum Gipfel hochfahren, für uns aus Bayern, ein neues Gefühl.

Der nächste Ausflug führt uns in die nähere Umgebung. Vor der Stadt Preveza liegt die Nekropolis, eine alte Römerstadt, die Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, nach dem Sieg über Marc Anton und Kleopatra bauen ließ.

Es stehen noch große Teile der Stadtmauer und beeindruckende Gebäudereste, zu Teil mit schönen Mosaiken. Nicht weit da von entfernt auch ein Coloseum und eine Rennbahn.

Von dort fahren wir weiter in die Stadt Arta, die uns gleich mit einer herrlichen Steinbrücke begrüßt, und die einer Legende nach erst nicht mehr zusammenstürzte als der Baumeister seine schöne Frau darin einmauern lies. Sehenswert ist eine alte Byzantinische Kirche, die heute ein Museum ist, und die dazugehörigen Kolstergebäude, die zum Teil gemietet werden können, z.B.  ehemalige Klosterzellen, die wiederhergerichtet wurden. Wir gehen zu Fuß durch die Stadt und finden Überreste von röm. Tempeln.

Wir folgen den Wegweiser zu Kirche St. Theodora und besichtigen dieses Kleinod, ein Wallfahrtsort der Heiligen Theodora, die in der Kirche ihre letzte Ruhestädte gefunden hat.

Es waren schöne Ausflüge doch jetzt gehört unsere Aufmerksamkeit wieder unserem Schiff.

 

Bevor wir in die neue Saison starten können, müssen wir das Unterwasserschiff reinigen und neues Antifouling auftragen. Dazu muss unsere Isar aus dem Wasser, doch wir wollen in der Zeit auf unserem Schiff wohnen bleiben. Das ist in der Ionien Marina gegenüber Preveza möglich. In den zwei Jahren und den verschiedenen Gewässern hat sich zu Letzt, über den Winter, ein wahrer Pelz auf dem Unterwasserschiff gebildet, den die Arbeiter der Ionien Marina professionell und gründlich entfernt haben, so dass wir doppelt für die Reinigung bezahlt haben, was auf Grund der Menge, wirklich gerechtfertigt war, und wir gerne bezahlt haben.

Das Ruderlager ließen wir auch neu machen und nach dem wir die Loge nicht mehr lösen konnten hat der Mechaniker der Marina auch dieses Problem gut und gründlich gelöst. Auch die überholte Rettungsinsel und die Schwimmwesten sind eingetroffen, so dass wir nach 10 Tagen mit dem Schiff wieder ins Wasser konnten. Wir waren sehr zufrieden.

 

Als erstes geht es dann zum Zahnarzt, den vor ein paar Tagen ist mir ein Stück vom Backenzahn abgebrochen. Gleich in der Nähe des Hafens finden wir einen Dentisten, der die Sache in Ordnung bringt. Für uns ungewohnt, hat er keine Sprechstundenhilfen, sondern macht alles ganz alleine.

Nun wieder einkaufen die Vorräte auffüllen und was wir für die kommende Reise brauchen. Noch ist das Wetter nicht so das wir uns auf den Weg rund um Peloponnes machen können und so bringen wir das Schiff innen und außen auf Hochglanz noch mal Wäsche waschen, und flicken.

Eine von unseren Batterien ist schon älter, und so tauschen wir sie vorsichtshalber aus. Es war gar nicht so einfach hier eine passende Autobatterie zu bekommen, da ja auch die Maße stimmen müssen, weil sie sonst keinen Platz hat. Unterwegs haben wir gleich noch einen neuen Feuerlöscher bekommen, so sind wir gut gerüstet.

Nach einem stürmischen Wochenende geht’s dann wieder los.

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